Mit Leidenschaft Teams entwickeln

Um Veränderungen zu realisieren, werden gerne Transformationsinitiativen gestartet. Bringen diese nicht den erhofften Erfolg, werden oft Agile Coaches wie Sandra ins Boot geholt. Sie sollen dann den Grund für das Nichtgelingen herausfinden und dabei helfen, die gewünschten Ergebnisse doch noch zu erzielen. "Ich nehme Einzelpersonen, Teams und ganze Organisationen mit auf eine Reise, die für alle Beteiligten auf lange Sicht Vorteile bringt“, erklärt Sandra und fügt hinzu: "Ich verlasse das Projekt erst, wenn ich weiß, dass die Veränderung nachhaltig sind und die Organisation sie lebt.“

Es ist kein Geheimnis, dass die Transformation in einer Organisation oft holprig und von Herausforderungen geprägt ist. Um Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft zu unterstützen, müssen in der Regel neue Strategien, Prozesse und Technologien implementiert werden. Nicht selten haben Mitarbeiter*innen  Angst vor Veränderungen. Menschen fällt es schwer, neue Verhaltensweisen und Vorgehensweisen anzunehmen. „Um den Wandel voranzutreiben, ist oft ein völlig neuer Blickwinkel erforderlich. Ich unterstütze Teams dabei, eine gemeinsame Basis und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu finden“, sagt Sandra, Projektleiterin bei Siemens Advanta Consulting.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Diese Weisheit trifft – zumindest in der Theorie – auch auf die Arbeit in Teams zu. „Meine Aufgabe ist es, zu unterstützen, dass Menschen sowohl ihr eigenes Potenzial freisetzen als auch ihre Stärken im Team einbringen können. Denn Zusammenarbeit funktioniert am besten, wenn jedes Mitglied all seine Fähigkeiten entfalten kann", meint Sandra. Wie sich das auswirkt, ist von Projekt zu Projekt unterschiedlich. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit ist ausschlaggebend, denn ohne diese Bereitschaft gibt es keinen Fortschritt.

Außerdem ist das Verständnis für die unterschiedlichen Talente, Hintergründe und Expertisen der Teammitglieder von entscheidender Bedeutung. Hier fungiert Sandras mehr als 20-jährige Berufserfahrung wie ein praktisches Übersetzungs-Tool, das sie fließend beherrscht. Sie spricht die Sprachen verschiedener Organisationen sowie Technologien und weiß aus erster Hand, wie diese funktionieren, was die Menschen dort beschäftigt und wo ihre Stärken liegen. 

„Ich habe in so vielen verschiedenen Teams und an so vielen unterschiedlichen Beratungsprojekten mit Unternehmen auf der ganzen Welt gearbeitet. Ob in China, in osteuropäischen Ländern, in Russland, in Mexiko oder natürlich auch in Deutschland: Der Erfolg von Projekten hängt immer von den Menschen ab. Das macht meine Arbeit manchmal herausfordernd, aber auch sehr bereichernd.“

Ihre ersten Erfahrungen mit dem Siemens-Konzern und der großen Bandbreite an Kund*innen machte Sandra während ihres Mathematik- und Philosophiestudiums in München und Mexiko. In den Semesterferien arbeitete sie als Werkstudentin bei Siemens. Es war ein Ferienjob, der Sandras Reisen nach Lateinamerika und in andere Länder finanzierte. „Ich hatte damals eigentlich nicht vor, ganz bei Siemens zu arbeiten. Aber die Projekte haben mich einfach fasziniert. Ich habe so viel gelernt und wollte zu keinem Zeitpunkt damit aufhören“, blickt sie zurück.

Einer der Gründe für ihre stets steile Lernkurve ist der ständige Kontakt mit Kund*innen aus den unterschiedlichsten Branchen und deren Bedürfnisse. „Jedes Team, das ich unterstütze, und jedes Projekt, mit dem ich in Kontakt komme, ist eine lehrreiche Erfahrung für mich. Ganz gleich, ob es sich um eine Auftaktveranstaltung handelt, bei der verschiedene Unternehmen zusammengebracht werden, um die Moderation von Sitzungen mit Regionalleiter*innen oder um die Begleitung von Teams bei einer gemeinsamen Schatzsuche – ich lerne immer dazu“, sagt sie.

Die Bereitschaft zum Lernen zieht sich wie ein roter Faden durch Sandras Leben – sowohl beruflich als auch privat. Als Hobbyarchäologin kann sie ihre Faszination für Menschen mit ihrer Liebe zum Reisen verbinden: „Mit meiner Familie besuche ich archäologische Ausgrabungsstätten und sehe mir die dort verbliebenen Strukturen genau an. Ich finde die antike Vergangenheit faszinierend – egal ob, es um die Römerzeit oder die Geschichte Mexikos geht“, erzählt sie begeistert.

Archäologie ist einer der Berufe, bei dem sich praktisches und akademisches Arbeiten die Waage halten. Ein wichtiges Ziel der Archäologie ist, menschliche Aktivitäten aufzudecken, die vor Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden an einem Ort stattfanden. Die Archäologie erforscht längst vergangene Zivilisationen, um herauszufinden, wie sie gelebt haben und was wir von unseren Vorfahren und den damals verwendeten Werkzeugen und Techniken lernen können. Sandras Leidenschaft für Menschen erstreckt sich also von der fernen Vergangenheit bis in die ähnlich ferne Zukunft. Über Siemens Advanta Consulting sagt sie: „Die technologischen Fortschritte sind faszinierend, aber für mich ging es immer um die Menschen. Sie sind es, die mich begeistern und motivieren.“