Ein führender chinesischer Anlagenhersteller strebt Klimaneutralität an
Erstellung einer Dekarbonisierungs-Roadmap
Nationen auf der ganzen Welt haben Ziele formuliert, um klimaneutral zu werden. In China sieht der Plan — bekannt als "Dual-Carbon-Policy" — vor, den Höchststand des Kohlenstoffverbrauchs bis 2030 zu erreichen und bis 2060 klimaneutral zu werden. Ein Effekt, der auf dem Markt weithin zu spüren ist, ist der Bedarf an Produkten mit einem nachweislich niedrigen CO2-Fußabdruck. Aber für unseren Kunden liegt die Messlatte noch höher, da seine Nachhaltigkeitsziele deutlich ehrgeiziger als die nationalen sind. Deshalb haben wir unseren Kunden bei der Erstellung einer Dekarbonisierungs-Roadmap unterstützt, die gleichzeitig das Geschäftsergebnis und die Geschäftsentwicklungsmöglichkeiten gewährleistet.
Unterstützung bei der Planung und Umsetzung
Um den CO2-Fußabdruck seines Unternehmens zu reduzieren, benötigte unser Kunde Unterstützung in zwei Bereichen. Der erste Bereich umfasste eine Roadmap für eine nachhaltige Entwicklung. Voraussetzung hierfür war ein umfassender Dekarbonisierungsplan, der von der strategischen Planung auf oberster Ebene bis hin zur Umsetzung reicht. Im zweiten Schritt haben wir unserem Kunden geholfen, praktische und umsetzbare Maßnahmen zur CO2-Reduzierung für konkrete technologische Anwendungsfälle zu finden, zu demonstrieren und zu etablieren.
Öko-Designs haben das Potenzial, den CO2-Fußabdruck von Produkten um bis zu 50% zu reduzieren.
Eine ganzheitliche Sicht auf die Gegenwart und Zukunft
Zunächst hat unser Team den Entwicklungspfad des Unternehmens von der nationalen "Dual-Carbon-Policy" entkoppelt, da beide nebeneinander existieren können. Außerdem wollten sie das Missverständnis aufklären, dass die Reduzierung des CO2-Ausstoßes negative Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung oder die KPIs haben könnte. Dann wurden die Betriebsdaten des Kunden analysiert, um die Aktivitäten zur Kohlendioxidemission und die wichtigsten energieverbrauchenden Geräte mit hoher Granularität zu katalogisieren und ein Basismodell für die CO2-Emissionen des Unternehmens zu erstellen. Auf der Grundlage dieser Informationen wurde eine Roadmap zur Dekarbonisierung mit Klimaneutralitätszielen und -meilensteinen erstellt.
Unser Team analysierte dann die Umweltauswirkungen einzelner Produkte. Sie berechneten den CO2-Fußabdruck des Produkts von der „Wiege bis zur Bahre“. Das Ergebnis war eine detaillierte Analyse des CO2-Fußabdrucks von Produkten unter anderem für die Rohstoffproduktion, den Transport, die Produktherstellung und die Lieferkette. Das Team gab auch konkrete Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Produktdesigns und der Herstellungsverfahren zur Wiederverwendung, Reduzierung und Wiederverwertung ab, um den CO2-Fußabdruck des Produkts zu minimieren. Ein unverzichtbares Instrument war dabei die Technologiebibliothek von Siemens zur Kohlenstoffreduzierung in der Industrie.
Gut für die Umwelt, gut fürs Geschäft
Die Maßnahmen zur Dekarbonisierung bilden eine solide Grundlage für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Zum Beispiel haben die Öko-Designs, die wir für neue Produkte vorschlagen, einen großen Einfluss auf die Emissionsreduzierung. Aktivitäten wie diese leisten einen großen Beitrag zu den ehrgeizigen Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens, die nationale "Dual-Carbon-Policy" vorzeitig einzuhalten und die wachsenden Anforderungen der Kunden an kohlenstoffärmere Produkte zu erfüllen.
Gleichzeitig zahlen sich die Maßnahmen direkt in Form von höherer Effizienz und reduzierten Kosten aus. Beispielsweise kann das Öko-Design von Produkten die Materialkosten um bis zu 5% senken, was sich wiederum positiv auf die Unternehmensfinanzen auswirkt. In einem anderen Fall halbieren Designanpassungen den CO2-Fußabdruck eines Produkts. Öko-Designs haben auch das Potenzial, den Ruf der Marke in den Augen von Kundinnen und Kunden sowie Investorinnen und Investoren zu verbessern.
Siemens Advanta setzt sich dafür ein, das grüne Gen in die Unternehmensentwicklung und den Produktlebenszyklus zu integrieren. Maßnahmen zur Senkung des CO2-Fußabdrucks eines Unternehmens zahlen sich bei richtiger strategischer Planung und Umsetzung definitiv aus.