Kreislaufwirtschaft in der Medizintechnik
Es ist an der Zeit, sich auf eine Kreislaufwirtschaft vorzubereiten
Unser Kunde, ein führender europäischer MedTech-Anbieter, hat sich ein ehrgeiziges Nachhaltigkeitsziel gesetzt: bis 2030 klimaneutral zu werden. Ein wichtiger Aspekt dabei ist der Eintritt in eine Kreislaufwirtschaft, bei der Ressourcen so lange wie möglich recycelt und wiederverwendet werden. Ein Beispiel dafür, wo dieser Ansatz besonders vorteilhaft ist, sind die seltenen und teuren Materialien, die zur Herstellung von Hightech-Produkten für medizinische Anwendungen verwendet werden. Zu den Vorteilen gehören ein geringerer Materialverbrauch, weniger Umweltverschmutzung und niedrigere Kosten, aber auch eine reduzierte Abhängigkeit von Lieferanten.
Durch die Fokussierung auf die Kreislaufwirtschaft kann das Unternehmen aktuelle und kommende Vorschriften wie die EU-Taxonomie und den europäischen Green Deal leichter einhalten. Darüber hinaus ist es besser in der Lage, dem Marktdruck zu begegnen und die Wünsche von Investoren und Kunden nach umweltfreundlicheren Produkten und Lösungen zu erfüllen.
Wir haben unseren Kunden auf seinem Weg begleitet, indem wir ihm dabei halfen, aussagekräftige Ziele zu setzen und wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) für die Kreislaufwirtschaft zu identifizieren. Beides wird dem Unternehmen helfen, seine Bemühungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.
Nachhaltigkeits-KPIs und Zielsetzung:
Seit Jahren setzt sich der MedTech-Anbieter für Nachhaltigkeit ein und hat in diesem Bereich bereits erhebliche Fortschritte erzielt.
Um seine Bemühungen auf die nächste Stufe zu heben, musste das Unternehmen:
- Für mehr Transparenz sorgen, um zu verstehen, wo es bei seinen aktuellen Bemühungen zur Kreislaufwirtschaft steht
- Ermitteln, welche KPIs gemessen werden müssen, um die Fortschritte in der Kreislaufwirtschaft zu verfolgen, und anschließend aussagekräftige Ziele zu definieren
Es bleibt kein Stein auf dem anderen:
Unsere Siemens Advanta Berater*innen begannen ihre Entdeckungsreise mit einem Branchen-Benchmarking, um herauszufinden, wo der Kunde im Vergleich zu seinen Mitbewerbern abschneidet und welche KPIs diese Unternehmen verfolgten.
Als nächstes folgte eine interne Bewertung der Reife und des Potenzials. Neben der Untersuchung der Daten sprach unser Team mit Mitarbeiter*innen im gesamten Unternehmen, um mehr über Aspekte der Kreislaufwirtschaft zu erfahren, die bereits umgesetzt wurden und die möglicherweise noch nicht vollständig transparent oder allen internen Interessengruppen bekannt waren. Durch diesen umfassenden Ansatz wurde kein Stein auf dem anderen gelassen, um festzustellen, wo der Kunde auf seinem Weg zur Kreislaufwirtschaft stand und welches zusätzliche Potenzial bestehen könnte.
Mit diesen Informationen war es an der Zeit, die besten KPIs zu identifizieren. Aber unser Team fing nicht bei Null an; wir konnten auf eine Datenbank mit rund 70 KPIs der Kreislaufwirtschaft zurückgreifen, die wir durch Branchenexpertise, Forschung und zuvor durchgeführte Projekte zusammengestellt haben. Die Liste wurde auf relevante und umsetzbare KPIs eingegrenzt.
Das Framework für ein nachhaltigeres Portfolio:
Das Projekt verschaffte dem Kunden umfassende Transparenz dazu, was er bereits in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft getan hat. Wir schlugen vor, KPIs in Bezug auf Verpackungen, die Rücknahme strategischer Materialien und die Reduzierung von Abfällen, die weltweit auf Mülldeponien landen, zu implementieren und zu verfolgen, um nur einige zu nennen. Die KPIs und die damit verbundenen Ziele werden nun im Rahmen eines unternehmensweiten Kreislaufwirtschaftsprogramms zur Umsetzung festgelegt.
Zusammenfassend gehören zu den Vorteilen:
- Kosteneinsparungen, da weniger Ressourcen — insbesondere knappe, teure Rohstoffe — eingesetzt werden
- Bessere Vorbereitung auf bevorstehende Vorschriften und Kunden- und Marktanforderungen
- Fähigkeit, neue Geschäftsmöglichkeiten rund um Zirkularität zu nutzen
- Verbesserter Ruf und Markenbekanntheit